Dankeschön an das Sozialamt
„Eigentlich müsste man dem Sozialamt mal richtig danken für ihre gute Arbeit!“, dachte sich Ammar Mallah (23) aus Syrien, der mittlerweile in einen anderen Ort gezogen ist. So entstand die Idee, das Elmshorner Sozialamt zu überraschen.
28 Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Albanien, Libanon und Irak malten gemeinsam an dem Bild. Einige von ihnen wahre Künstler, andere hatten vorher noch nie einen Pinsel und Acrylfarbe benutzt. Das Bild wurde von Flüchtling zu Flüchtling weitergereicht und in zwei Monaten fertig gestellt.
Die einzelnen Bilder zeigen Sehenswürdigkeiten der Herkunftsländer. Besonders bewegend: Ein Kleinkind liegt tot auf der grauen Erde (siehe obere Mitte). Darunter die syrische Flagge mit den drei roten Sternen. Doch statt dem mittleren Stern ein blutendes Herz, aus dem Blumen wachsen. Ein weinendes Auge mit blutroten Tränen, die ins Meer tropfen. Aus dem Meer ragt eine Hand. Syrien steht darauf. Oben drüber kreist ein Flugzeug mit heruntergelassener Strickleiter. Danke Deutschland steht daneben. (ganz links das 2. Bild von oben).
Ganz rechts in der Mitte ein Stück braune Erde mit den drei Kreuzen von Golgatha. Das Land geht in dicken schwarzen Rauch auf, der das Profil eines Gesichtes symbolisiert. „Iraker bis zum Tod“ steht an der Seite in arabisch geschrieben.
„Dankeschön Deutschland. Du bist ein schönes und tolles Land. Danke Sozialamt. Ich liebe Deutschland.“, schrieb ein Syrer und malte ein Herz darunter. Koordiniert wurde die Aktion von Kathrin Huber, Diakonie Rantzau – Münsterdorf.